Presse - Konzertgemeinde Mosbach e.V.

Pressestimmen

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Weltklasse in Mosbach!

Das„Azahar Ensemble“Neun Jahre nach ihrem ersten gefeierten Auftritt: Das„Azahar Ensemble“ zurück in der Mälzerei

Manche im Publikum dürften sich noch mit Freude an das grandiose Konzert erinnert haben, bei dem 2025 ein gewisses junges Bläserquintett aus Spanien im Rahmen der Mosbacher Klassischen Konzerte aufgetreten war. Die fünf waren damals gerade frisch vom ARD-Musikwettbewerb gekommen, wo sie als bestes Ensemble ihrer Sparte zusätzlich auch den Publikumspreis abgeräumt hatten. Heute - neun Jahre später – ist aus dem „Azahar Ensemble“ eines der international gefragtesten Bläserquintette geworden. Es war also keineswegs selbstverständlich, dass man sie nach all ihren Erfolgen noch einmal in Mosbach würde hören können, aber so ist es! Am Dienstagabend war das sympathische Quintett – benannt nach der fünfblättrigen weißen Blüte der wilden Orangenbäume Südspaniens - sozusagen back in town, zurückgekehrt an die Stätte ihres ersten Auftritts damals nach dem Wettbewerb, der ihnen zum Sprungbrett wurde für eine tolle Karriere.

Hinreißend musiziert von düster bis strahlend

Das „Elaia Quartett“ und Pianist*in Nasti Das „Elaia Quartett“ und Pianist*in Nasti zu Gast beim Saisonabschluss der Klassischen Konzerte

Ein bisschen früher als sonst beschloss die Konzertgemeinde die Saison 23/24 am Freitagabend mit einem Konzert, das das wegen eines zeitgleich stattfindenden Wettbewerbs vorverlegt worden war. Das „Elaia Quartett“ mit Leonie Flaksmann und Iris Günther (Violinen), Francesca Rivinius (Viola) und Karolin Spegg (Cello) ist derzeit eines der interessantesten jungen Streichquartette in der Szene. Gemeinsam mit Pianist*in Nasti hatten die die vier ein hochintensives, unter dem Motto „Licht und Schatten“ stehendes Programm mitgebracht. In drei unterschiedlichen Besetzungen von Trio bis Quintett loteten sie dabei besondere Klangfacetten und emotionale Schattierungen aus, vom warmen Leuchten eines Haydnschen Sonnenquartetts bis zur tiefsten Düsternis, die sich so eindrücklich im Klavierquintett op. 57 von Schostakowitsch zeigt, welches im Schatten von Stalins Schreckensherrschaft entstand.

Born to be mild - und voller Power!

HILLE UND MARTHE PERL (GAMBEN)Die beiden Gambistinnen Hille und Marthe Perl verzauberten mit ihrem Programm „Elements“

Die Klassischen Konzerte bieten nicht nur Kammermusik, sondern warten ab und an mit besonderen Programmen etwas abseits des üblichen Konzertbetriebs auf. Am Samstagabend waren zwei charmante Musikerinnen in der Mälzerei zu Gast, die vor allem den Fans der Alten Musik ein Begriff sind: Hille und Marthe Perl sind als geniales Mutter-Tochter-Gespann mit einem reizvollen und einzigartigen Repertoire für Viola da Gamba unterwegs: Hinter dem Titel „Elements“ verbirgt sich eine Kombination von Gambenmusik aus dem 16. und 17. Jahrhundert, Eigenkompositionen von Marthe Perl und Folkstücken, die die beiden für sich selbst arrangiert haben.

Flöten-Portrait der ganz noblen Art

Leonie Bumüller (Queflöte) und Madoko Ueno (Klavier)ARD-Preisträgerin Leonie Bumüller (Querflöte) und Madoka Ueno (Klavier) begeisterten bei den Klassischen Konzerten

Ein Schelm, wer bei der Querflöte an Blech denkt, denn tatsächlich gehört das silbrige Instrument zur Familie der Holzbläser. Christof Roos und seine Konzertgemeinde e.V. wollen in den Klassischen Konzerten immer auch einmal „etwas Blinkendes“ vorstellen. Und wer könnte das auf feinere Art tun als die junge Flötistin Leonie Bumüller, die im vergangenen Jahr beim renommierten ARD-Wettbewerb in München die Jury und auch das fachkundige Publikum überzeugt hatte. Gemeinsam mit der Pianistin Madoka Ueno war sie am Sonntagabend in der Mälzerei zu Gast und lieferte in der Reihe der Klassischen Konzerte ein eindrucksvolles Portrait ihres edlen Instruments ab. Mit der 1927 entstandenen Flötensonate von Erwin Schulhoff (1894-1942) startete ein überaus spannender Kammermusikabend, der erfreulich viele Zuhörer in die Mälzerei gelockt hatte. Ob das vor allem an den beiden charmanten Musikerinnen lag, darf gern spekuliert werden, auf jeden Fall war auch ein Aufnahmeteam vor Ort, um dieses Konzert für den SWR2 aufzuzeichnen.

Vom Heimatland der Bohème zum Ausnahmetalent der Gegenwart

Nach Böhmen bzw. Tschechien ging die musikalische Reise beim gut besuchten Auftaktkonzert der „Mosbacher Klassischen Konzerte“ am Samstagabend. In der Alten Mälzerei traten das Sinfonieorchester Karlsbad und der 13-jährige Solist Justus Eichholz auf. Foto: Peter LahrSaison-Auftaktkonzert der Mosbacher Klassischen Konzerte – 400 Zuhörer feierten das Sinfonieorchester Karlsbad und den 13-jährigen Pianisten Justus Eichhorn in der Alten Mälzerei.

„Behaltet den Mann im Auge, der wird eines Tages in der Welt von sich reden machen.“ Diesen weitsichtigen Ratschlag schrieb Mozart, als er den 17-jährigen Beethoven gehört hatte. Ähnlich mag es am Samstag vielen der 400 Gäste in der Alten Mälzerei gegangen sein. Das Auftaktkonzert der Reihe „Mosbacher Klassische Konzerte“ bestritt nämlich das Sinfonieorchester Karlsbad (heute: Karlovy Vary in Tschechien). Als zupackender Solist am Flügel spielte der 13-jährige Justus Eichhorn passenderweise Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll (1803). Das Programm huldigte darüber hinaus den beiden Gründervätern der tschechischen Nationalmusik. Von Bedřich Smetana erklang die Ouvertüre zur Oper „Die verkaufte Braut“ (1866), von Antonín Dvořák die Sinfonie Nr. 6 D-Dur (1880). Das Publikum zeigte sich gleichermaßen begeistert vom jungen Solisten sowie dem Ensemble und applaudierte entsprechend lautstark. Folgerichtig ging Justus Eichhorn in die Verlängerung und spielte solo Eric Saties erste „Gnossienne“ sowie einen selbstkomponierten „Pop-Song“.

Diese jungen Musiker spielen mit absolut beeindruckender Qualität

Landesjugendorchester in MosbachDas Landesjugendorchester präsentierte sich mit einem aufregenden sinfonischen Programm.

In einem Alter, in dem andere Teenager in ihrer Freizeit zocken oder feiern gehen, sind sie bereits unbestrittene Meister auf ihrem Gebiet. Zwischen 13 und 19 Jahren sind die rund sechzig jungen Musikerinnen und Musiker des baden-württembergischen Landesjugendorchesters erst alt, aber sie offenbaren bei ihren Konzerten eine faszinierende Qualität und mitreißende Spielfreude, die sich auch auf die Zuhörer überträgt. Talent und zahllose Übungsstunden sind nötig, um bei den besten Nachwuchsinstrumentalisten des Landes mithalten zu können.

Mosbacher Klassische Konzerte