Violine, Horn und Klavier in trauter Dreisamkeit vereint
Franziska Hölscher, Teunis van der Zwart und Severin von Eckardstein begeisterten mit romantischer Kammermusik
Glücksspirale nennt der Volksmund das Horn ein bisschen despektierlich, die berüchtigten Kiekser sind Gegenstand zahlloser Hornistenwitze. Aber den niederländischen Hornisten Teunis van der Zwart ficht so etwas nicht an, er hat sich mit aller Leidenschaft dem vielleicht heikelsten und kapriziösesten aller Blasinstrumente verschrieben. Und dabei hat es ihm das ventillose Naturhorn ganz besonders angetan, das heute durch die historisch informierte Aufführungspraxis in der Alten Musik Szene eine Renaissance erlebt. Was hochwertige Kammermusik angeht, so wird man in diesem Jahr bei den Mosbacher Klassischen Konzerten wirklich verwöhnt. Dass das beim Publikum nach den grandiosen ersten beiden Konzerten der Saison sehr gut ankommt, war an dem außergewöhnlich guten Besuch zu bemerken, aber auch an der gespannten Aufmerksamkeit, mit der die Zuhörer dem Vortrag der drei Musiker lauschten. Zu Gast waren diesmal die Geigerin Franziska Hölscher gemeinsam mit dem schon erwähnten Hornisten Teunis van der Zwart und dem Pianisten Severin von Eckardstein, die sich in verschiedenen Besetzungen mit einem rein romantischen Programm präsentierten.