Presse - Konzertgemeinde Mosbach e.V.

Pressestimmen

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Mit dem "Duo Anemos" auf musikalischer Zeitreise

Mit dem "Duo Anemos" auf musikalischer ZeitreiseDie Klassischen Konzerte überraschten mit toller Kammermusik für Saxofon und Akkordeon

Akkordeon und Saxophon – eine recht ungewöhnliche Kombination, der sich die beiden jungen Herren vom „Duo Anemos“ da verschrieben haben. Dass es kaum Originalmusik für diese Besetzung gibt, macht das Konzertieren sicher nicht ganz leicht, eröffnet aber auch eine große künstlerische Freiheit. Anže Rupnik (Sopran- und Altsaxofon) und Marko Trivunović (Knopfakkordeon) greifen munter in die Notenkisten anderer Instrumente hinein und arrangieren sich ihr Repertoire gekonnt einfach selbst. In dem mitreißenden Programm „Zeitreise“, das die beiden am Dienstagabend im Rahmen der „Mosbacher Klassischen Konzerte“ vorstellten, spannen sie einen Bogen über 300 Jahre Musikgeschichte und loten dabei eine überraschende Vielfalt an musikalischen Stilen und eine schier unerschöpfliche Palette an Klangfarben aus, der die Zuhörer vor allem an den leisen Stellen mit atemloser Faszination lauschten. Christof Roos von der Konzertgemeinde zeigte sich in seiner Begrüßung hocherfreut, dass so viele zu diesem Kammermusikabend in die Mälzerei gekommen waren, es hatten sogar zusätzliche Stühle aufgestellt werden müssen. Vielleicht waren diesmal auch ein paar neue Fans da, die Saxofon und Akkordeon (beide eher Exoten in der klassischen Kammermusik) einmal in einer neuen Rolle erleben wollten. Das „Duo Anemos“ lädt mit Einfallsreichtum und Können dazu ein, Hörgewohnheiten zu erweitern und sich auf Neuland einzulassen.

Zwei junge Shootingstars, die verzauberten

Die Brüder Lionel und Demian MartinDie Brüder Lionel und Demian Martin sorgten für kammermusikalisches Glanzlicht bei den Klassischen Konzerten

Dass Meister nicht irgendwie vom Himmel fallen, ist eine Binsenweisheit. Obwohl - bei manchen Musikern kommt man da schon ins Grübeln: So wie bei den beiden jungen Herren, die vor einigen Tagen bei den Klassischen Konzerten für ein furioses Kammermusik-Erlebnis sorgten. Die Brüder Lionel und Demian Martin (*2003 bzw. 1998) sind nicht nur vollendete Solisten, sondern spielen auch als Duo definitiv in einer eigenen Liga. Sie musizieren im Unterschied zu fast allen anderen Kammermusikensembles ohne Noten und verschmelzen so zu einer innigen Zweisamkeit, die auch erfahrene Konzertbesucher wie die der Mosbacher Konzertgemeinde in helles Verzücken versetzen kann. Cellist Lionel ist als „SWR New Talent“ und Stipendiat der Anne Sophie Mutter Stiftung in der ganzen Welt unterwegs, Demian komponiert inzwischen neben seinen Engagements als Pianist professionell Filmmusik und befasst sich mit Sounddesign. Ganz soviel Zeit, um miteinander zu musizieren haben die Brüder also nicht mehr so wie früher in der Familie. Und doch scheint es, als sei ihnen der brüderliche Dialog am Instrument ebenso natürlich wie Sprechen - oder Improvisieren, was sie gerne und ausgiebig tun in ihren Konzerten. Aber dazu später mehr.

Weltklasse in Mosbach!

Das„Azahar Ensemble“Neun Jahre nach ihrem ersten gefeierten Auftritt: Das „Azahar Ensemble“ zurück in der Mälzerei

Manche im Publikum dürften sich noch mit Freude an das grandiose Konzert erinnert haben, bei dem 2025 ein gewisses junges Bläserquintett aus Spanien im Rahmen der Mosbacher Klassischen Konzerte aufgetreten war. Die fünf waren damals gerade frisch vom ARD-Musikwettbewerb gekommen, wo sie als bestes Ensemble ihrer Sparte zusätzlich auch den Publikumspreis abgeräumt hatten. Heute - neun Jahre später – ist aus dem „Azahar Ensemble“ eines der international gefragtesten Bläserquintette geworden. Es war also keineswegs selbstverständlich, dass man sie nach all ihren Erfolgen noch einmal in Mosbach würde hören können, aber so ist es! Am Dienstagabend war das sympathische Quintett – benannt nach der fünfblättrigen weißen Blüte der wilden Orangenbäume Südspaniens - sozusagen back in town, zurückgekehrt an die Stätte ihres ersten Auftritts damals nach dem Wettbewerb, der ihnen zum Sprungbrett wurde für eine tolle Karriere.

Hinreißend musiziert von düster bis strahlend

Das „Elaia Quartett“ und Pianist*in Nasti Das „Elaia Quartett“ und Pianist*in Nasti zu Gast beim Saisonabschluss der Klassischen Konzerte

Ein bisschen früher als sonst beschloss die Konzertgemeinde die Saison 23/24 am Freitagabend mit einem Konzert, das das wegen eines zeitgleich stattfindenden Wettbewerbs vorverlegt worden war. Das „Elaia Quartett“ mit Leonie Flaksmann und Iris Günther (Violinen), Francesca Rivinius (Viola) und Karolin Spegg (Cello) ist derzeit eines der interessantesten jungen Streichquartette in der Szene. Gemeinsam mit Pianist*in Nasti hatten die die vier ein hochintensives, unter dem Motto „Licht und Schatten“ stehendes Programm mitgebracht. In drei unterschiedlichen Besetzungen von Trio bis Quintett loteten sie dabei besondere Klangfacetten und emotionale Schattierungen aus, vom warmen Leuchten eines Haydnschen Sonnenquartetts bis zur tiefsten Düsternis, die sich so eindrücklich im Klavierquintett op. 57 von Schostakowitsch zeigt, welches im Schatten von Stalins Schreckensherrschaft entstand.

Born to be mild - und voller Power!

HILLE UND MARTHE PERL (GAMBEN)Die beiden Gambistinnen Hille und Marthe Perl verzauberten mit ihrem Programm „Elements“

Die Klassischen Konzerte bieten nicht nur Kammermusik, sondern warten ab und an mit besonderen Programmen etwas abseits des üblichen Konzertbetriebs auf. Am Samstagabend waren zwei charmante Musikerinnen in der Mälzerei zu Gast, die vor allem den Fans der Alten Musik ein Begriff sind: Hille und Marthe Perl sind als geniales Mutter-Tochter-Gespann mit einem reizvollen und einzigartigen Repertoire für Viola da Gamba unterwegs: Hinter dem Titel „Elements“ verbirgt sich eine Kombination von Gambenmusik aus dem 16. und 17. Jahrhundert, Eigenkompositionen von Marthe Perl und Folkstücken, die die beiden für sich selbst arrangiert haben.

Flöten-Portrait der ganz noblen Art

Leonie Bumüller (Queflöte) und Madoko Ueno (Klavier)ARD-Preisträgerin Leonie Bumüller (Querflöte) und Madoka Ueno (Klavier) begeisterten bei den Klassischen Konzerten

Ein Schelm, wer bei der Querflöte an Blech denkt, denn tatsächlich gehört das silbrige Instrument zur Familie der Holzbläser. Christof Roos und seine Konzertgemeinde e.V. wollen in den Klassischen Konzerten immer auch einmal „etwas Blinkendes“ vorstellen. Und wer könnte das auf feinere Art tun als die junge Flötistin Leonie Bumüller, die im vergangenen Jahr beim renommierten ARD-Wettbewerb in München die Jury und auch das fachkundige Publikum überzeugt hatte. Gemeinsam mit der Pianistin Madoka Ueno war sie am Sonntagabend in der Mälzerei zu Gast und lieferte in der Reihe der Klassischen Konzerte ein eindrucksvolles Portrait ihres edlen Instruments ab. Mit der 1927 entstandenen Flötensonate von Erwin Schulhoff (1894-1942) startete ein überaus spannender Kammermusikabend, der erfreulich viele Zuhörer in die Mälzerei gelockt hatte. Ob das vor allem an den beiden charmanten Musikerinnen lag, darf gern spekuliert werden, auf jeden Fall war auch ein Aufnahmeteam vor Ort, um dieses Konzert für den SWR2 aufzuzeichnen.

Mosbacher Klassische Konzerte

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